In Deutschland leidet jeder Fünfte unter Allergien. Umso wichtiger ist es auch im Haushalt darauf zu achten, dass so wenig allergieauslösende Stoffe wie möglich auftreten, um die Allergie zu mindern. Die Hersteller von Waschmaschinen haben auf diese Anforderungen schon lange reagiert und extra Zusatzprogramme für Waschmaschinen entwickelt, die den allergieauslösenden Stoffen den Gar ausmachen sollen. Aber worauf sollte noch beim Kauf einer Waschmaschine für Allergiker grundsätzlich geachtet werden?

Die richtige Temperatur

Um Milben und Co. effektiv zu bekämpfen ist die Temperatur das Wichtigste. Erst ab einer Wasch-Temperatur von 60 Grad Celsius sterben Milben und andere Allergene ab. Des Weiteren ist die Dauer des Waschganges wichtig, da die volle Wirkung erst aber einer Waschdauer von 20 Minuten einsetzt. Zum Glück gibt es inzwischen zahlreiche Waschmaschinen-Modelle von namhaften Herstellern, die Modelle anbieten, die genau diese speziellen Waschprogramme anbieten. Meist handelt es sich dabei um Hauptwaschprogramme oder Zusatz-Optionen, die dafür sorgen, dass alle allergieauslösenden Bestandteile aus den Textilien effektiv herausgewaschen werden. Typische Namen für diese Programme sind Anti-Allergie-Programm oder ähnliches.

Der Energieverbrauch

Da durch diese speziellen Waschprogramme auch der Energieverbrauch steigt, sollte bei der Suche nach einer geeigneten Waschmaschine mit Allergie-Programm auch nicht die Energieeffizienz außer Acht gelassen werden. Den sparsamsten Energieverbrauch weisen Waschmaschinen mit der Energieeffizienzklasse A+++ aus. Wer Energie sparen und die Umwelt schonen möchte, sollte ausschließlich Modelle mit dieser Effizienzklasse bevorzugen.

Neue Technologien durch den Einsatz von Edelmetall

Ein bekannter Hersteller in diesem Segment hat eine ganz neue Technologie entwickelt, die Allergene beim Waschgang effektiv beseitigen soll. Dabei kommt das Edelmetall Silber zum Einsatz. Es tötet vor allen Dingen Gerüche und Bakterien ab. Daher soll es auch für Allergiker große Vorteile aufweisen. Bevor das Wasser in die Waschtrommel gelangt, wird es bei dieser Technologie über mehrere Silberplatten geleitet. Durch diesen Vorgang nimmt das Wasser die Silberionen auf. Der große Vorteil bei dieser Methode besteht darin, dass die Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen einsetzt. Schließlich gibt es zahlreiche empfindliche Textilien, die bei hohen Temperaturen gar nicht gewaschen werden dürfen.

Beim Kauf auf Siegel achten

Spezielle Allergiker-Waschmaschinen sind mit dem sogenannten Ecarf-Siegel ausgezeichnet. Dieses Siegel wird von der ECARF-Stiftung vergeben und zwar nur an Produkte, die besonders allergikerfreundlich sind. Das Qualitätssiegel wird schon seit 2006 vergeben. Es wird aber nicht nur an Waschmaschinen vergeben sondern auch an andere Haushaltsgeräte, Reinigungsmittel, Waschmittel und an Kosmetik. Hinzu kommt, dass die Stiftung regelmäßig Allergiker-Waschmaschinen und Trockner vorstellt, die besonders zu empfehlen sind.

Fazit

Wer sich auf die Suche nach einer Waschmaschine begibt, die allergikerfreundlich ist, sollte nicht nur darauf achten, dass spezielle Waschprogramme vorhanden sind, die die Allergene abtöten. Weitere wichtige Kriterien sind zudem die Energieeffizienzklasse, die allgemeine Programmauswahl, der Wasserverbrauch sowie die Bedienbarkeit und Handhabung der Waschmaschine. Schließlich sollte das Modell nicht nur in der Lage dazu sein Allergene abzutöten sondern auch alle Textilien zu schonen. Das Preis-/Leistungsverhältnis sollte dabei natürlich auch unbedingt berücksichtigt werden. Einen guten Anhaltspunkt bieten diesbezüglich aktuelle Testberichte und Erfahrungsberichte von Waschmaschinen im Internet. So können sich Verbraucher direkt einen guten Überblick über aktuell hochwertige Modelle aus diesem Bereich verschaffen.