In modernen Industriestaaten und damit auch in Deutschland zeigt der Wohntrend der letzten Jahre einen Anstieg der sogenannten Singlehaushalte. Momentan liegt dieser Anteil bei 37,2 % aller Haushalte in der Bundesrepublik. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, handelt es sich bei diesen Einpersonenhaushalten um den Häufigsten Typ eines Haushalts. Für jedermann bemerkbar macht sich dieser Trend auch in dem vermehrten Auftreten von speziell für Einzelpersonen konzipierten verkleinerten Verpackungen oder Füllmengen alltäglicher Konsumgüter. Neben einem allgemein geringerem Lebensmittelverbrauch und somit auch -vorrat reduzieren sich in Singlehaushalten aber auch andere Faktoren, beispielsweise das Anfallen von Schmutzwäsche.
Waschmaschinen in Einpersonenhaushalten
Waschmaschinen zur Reinigung von alltäglich anfallender Schmutzwäsche sind mit einer Abdeckung von mehr als 95 % in nahezu allen Haushalten in Deutschland zu finden. Normalerweise sind diese Maschinen Frontlader mit einem Fassungsvermögen von fünf bis acht Kilogramm Schmutzwäsche. Für Singlehaushalte könne sich, bedingt durch Fassungsvermögen und Abmessungen der Maschinen, Nachteile ergeben. Meist sind die entsprechenden Wohnung kleiner und für ein großes Gerät kaum oder nur bedingt Platz vorhanden. Ebenso ist die Menge an Schmutzwäsche meist sehr viel geringer als bei Mehrpersonenhaushalten, wobei diese natürlich immer noch von anderen Faktoren abhängen kann.
Kleinere Geräte – kleinere Probleme?
Abhilfe könne hierbei kleinere Waschmaschinen schaffen , die speziell für Einpersonenhaushalte hergestellt werden. Neben geringeren Abmessungen sind Trommeln mit kleineren Volumina für drei bis maximal fünf Kilogramm Schmutzwäsche in diesen Geräten für gewöhnlich Standard. Je nach Platz und Einbaumöglichkeit stehen neben allseits bekannten Front- auch sogenannte Top-Loader in den Regalen der Händler. Diese bieten, wie der Name schon sagt, die Möglichkeit der Beladung von oben, was sich in besonders kleinen Wohnungen oder bei speziellen baulichen Gegebenheiten als Vorteil erweisen kann. Ein gravierender Nachteil dieser kleineren Waschmaschinen ist, dass mit dem Grad der Miniatisierung ihr Preis proportional steigt. Ebenso sollte bedacht werden, dass bei einem eventuellen Zuzug einer weiteren Person, sei es als Mitbewohner oder im Zuge einer Beziehung, die angeschaffte kleine Maschine schnell als nicht mehr ausreichend für zwei oder mehr Personen erweisen kann. Bei einer notgedrungenen Anschaffung einer größeren Waschmaschine wäre das Geld für das nicht ganz preisgünstige Kleingerät sinnlos ausgegeben.
Moderne Allround-Geräte als Lösung?
Die allgemein erhältlichen Geräte sind, wie oben bereist beschrieben, meistens für mittlere Wäschemengen ausgelegt und sind in der Regel von vorne zu beladen. Hat man sich solch eine Maschine angeschafft und in seinem Einpersonenhaushalt genug Platz, um diese unterzubringen, ergeben sich wiederum andere eventuelle Nachteile. Es ist möglich, das die anfallende Wäschemenge des Singles zu gering ist, um den Verbrauch an Wasser und Waschmittel für einen herkömmlichen Waschgang zu rechtfertigen. Langfristig enstehen für die Wäschereinigung somit höhere Kosten und größere Umweltbelastungen. Entweder legt man sich somit eine größere Grundmenge an Wäsche zu oder wäscht dementsprechend mit ungenutztem Volumen. Moderne Geräte schaffen allerdings in den meisten Fällen Abhilfe und bieten hierfür srom- und wassersparende (Kurz-)Programme, die besonders für geringere Kapazitäten an Schmutzwäsche gut geeignet sind.
Fazit
Ob man sich in einem Einpersonenhaushalt eine kleines oder eine herkömmliche Maschine anschafft, bleibt dem Nutzer selbst überlassen. Beide Gerätetypen bieten Vor- und Nachteile. Ist der vorhandene Platz in den eigenen vier Wänden begrenzt, sollte eher ein kleines Gerät beschafft werden, wobei die Wahl von Top- oder Front-Loader ebenfalls vom verfügbaren Platz abhängen sollte. Herkömmliche Maschinen sollten in Betracht gezogen werden, falls ausreichend Stellfläche vorhanden ist, da auch größere Wäschemengen oder weitere Nutzer kein Problem darstellen. Diese Geräte sollten dann allerdings über entsprechende Sparprogramme verfügen, um für einen Single effizient zu sein.