Den Traum von einem großen Bad träumt so gut wie jeder. Wer hätte nicht gerne ausschweifend Platz für tolle Badezimmermöbel, eine ausladende Badewanne und den Frontlader mit 8 kg Fassungsvermögen. Doch leider sieht die Realität oft anders aus. Badezimmer sind vor allem in Mietwohnungen oft nur Nasszellen und ein Waschmaschinenanschluss im Badezimmer ist oft auch nicht selbstverständlich. Gehört man jedoch zu den Glücklichen, die keine Schmutzwäsche in die Kellerräume tragen müssen oder die Waschmaschine in die Küchenzeile integrieren müssen, so stellt sich dennoch die Frage, ob man aus Platzgründen nicht doch mit einer schmalen Waschmaschine besser fährt und die gesparten Zentimeter lieber anderweitig nutzt.
Die modernen schmalen Waschmaschinen sind so konzipiert, dass sie zum einen natürlich möglichst viel Platz sparen, zum anderen aber auch ein Maximum an Schmutzwäsche fassen. Von platzsparenden Waschmaschinen spricht man übrigens von allen Modellen, die eine geringere Breite als die 60 Zentimeternorm aufweisen. Für gewöhnlich liegt die Breite dieser Maschinen zwischen 40-50 Zentimetern und man hat also mit einem solchen Modell bis zu 20 Zentimeter Platz gespart. Dieser Platz kann schon wieder für ein schmales Regal genutzt werden, auf dem vielleicht auch die Waschutensilien wie Weichspüler und Waschmittel ihren Platz finden.
Vom Aufbau her ist eine schmale Waschmaschine meist als Toplader konstruiert. Dies bedeutet, dass sich der Deckel zum Wäscheeinfüllen oben an der Waschmaschine befindet und aufgeklappt werden kann. Teilweise werden auch Frontlader als platzsparende Variante angeboten, was aber eher die Ausnahme darstellt. Der Unterschied zwischen einem platzsparenden Frontlader und einem platzsparenden Toplader ist der , dass der Frontlader geringere Ausmaße in der Tiefe vorweist, ein Toplader hingegen immer in der Breite unter den genormten 60 Zentimetern liegt. Je nachdem wo man nun den zusätzlichen Platz benötigt, kann man sich also für eine der beiden schmalen Waschmaschinenvarianten entscheiden. Bei der Standortwahl der Waschmaschine gilt allerdings zu beachten, dass Toplader nicht unterbaufähig sind. Wer also die schmale Waschmaschine in die Küche unter die Arbeitsplatte integrieren möchte oder plant einen Wäschetrockner auf die Waschmaschine zu stellen, benötigt in jedem Fall einen Frontlader.
Dass eine schmale Waschmaschine aufgrund ihrer Bauweise keine 8 Kilogramm fassen kann ist verständlich, daher werden solche Geräte meist von Singles oder Paaren gekauft. Dennoch gibt es auch schmale Frontlader, die bis zu 6 Kilogramm Wäsche fassen und die deshalb auch familientauglich sind. Bei den Waschprogrammen muss man übrigens keine Abstriche machen. Schonprogramme, Ecoprogramme, Baumwoll – oder Seidenwaschgänge und auch der hygienische 95° Waschgang stellen für schmale Waschmaschinen kein Problem dar. Lediglich im Bereich der Schleuderwaschgänge muss man bereit sein, kleine Abstriche in Kauf zu nehmen, da hier die schmalen Waschmaschinen ein Manko gegenüber den herkömmlichen 60 Zentimeter Waschmaschinen aufweisen. Wettmachen können das die platzsparenden Geräte allerdings durch eine sehr gute Energieeffizienz, wenig Wasserverbrauch und für gewöhnlich auch einer sehr geringen Geräuschentwicklung.